In den ersten beiden Förderphasen 2015-2018 und 2018-2022 lag der Fokus darauf, Unterbodeneigenschaften zu untersuchen, eine Methode zur Unterbodenbearbeitung zu entwickeln und diese hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Ertragssteigerung, ihrer ökonomischen Parameter und ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz zu testen. Diese Methode, nämlich die mechanische Einarbeitung von Kompost und anderen organischen Materialien in eine Tiefe von ungefähr 30-50 cm, hat sich als sehr effizient herausgestellt, wie die beträchtlichen Ertragsgewinne zeigten.
In der dritten Förderphase (2022-2025) geht es deshalb nun darum, die Langlebigkeit der Ertragssteigerungen und der verbesserten Bodenqualität (Kohlenstoff-, Wasser- und Nährstoffspeicherung) durch mechanische und biologische (durch tiefwurzelnde Vorfrüchte) Unterbodenmelioration zu ermitteln und zu vergleichen, und ihre Anwendbarkeit von der regionalen auf die nationale Ebene hochzuskalieren. Letztlich sollen Öffentlichkeit, Landwirte, Industrie und Wissenschaft profitieren, indem öffentlich zugängliche Anwendungsratschläge und Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt werden.
Fördersumme:
13,2 Millionen Euro (Anteil der Universität Bonn: 3,6 Millionen Euro)
Beteiligte aus der Landwirtschaftlichen Fakultät:
INRES - Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie (Prof. Dr. Wulf Amelung),
INRES - Pflanzenbau (Dr. Sabine Seidel, Dr. Thomas Gaiser)
Landtechnik (Dr. Oliver Schmittmann)