“Die wissensbasierte Nutzung genetischer Ressourcen und moderner Technologien hat große Bedeutung für die Nachhaltigkeitsforschung, beispielsweise beim Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die Anwendung zur Züchtung neuer, widerstandsfähiger Nutzpflanzen”, sagt Tagungspräsident Prof. Dr. Andreas Meyer vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) der Universität Bonn. Diese und viele andere Themen werden auf der Jahrestagung der Deutschen Botanischen Gesellschaft an der Universität Bonn diskutiert – von der Gesundheit für Pflanzen und Menschen über neueste Methoden der Pflanzenforschung bis hin zur Evolution.
Die Pflanzenforschung ist seit mehr als 200 Jahren ein wichtiger Forschungsbereich der Universität Bonn, sowohl als Grundlagenforschung wie auch als angewandte Wissenschaft in der Landwirtschaft. Die Pflanzenforschung in Bonn ist verbunden mit Namen wie Julius von Sachs, Wilhelm Pfeffer, Robert Caspary und Eduard Strasburger. Alle waren in Bonn tätig und haben Spuren hinterlassen, die bis heute nachwirken. In Anlehnung an den Geist der translationalen Forschung, die sich in Bonn seit zwei Jahrhunderten etabliert hat, stellte das Organisationskomitee ein Konferenzprogramm zusammen, das die Bedeutung der Pflanzenwissenschaften für eine nachhaltige Zukunft in acht Plenarvorträgen, 21 Symposien und einer Reihe von Workshops unterstreicht.
Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und die Landwirtschaftliche Fakultät richten die Tagung aus. Während der Konferenz werden auch drei Preise an Nachwuchsforschende verliehen, die den renommierten Wissenschaftlern Strasburger, Pfeffer und Wiehe gewidmet sind.
Programm und weitere Informationen: https://www.botanik-tagung.de